Nachhaltigkeit beginnt beim ersten Rohstoff, der für das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung genutzt wird. Von der Governance der Lieferanten und der Rohstoffgewinnung, bis zur Überwachung des Transports ist das Nachhaltigkeitsmanagement relevant.
Die Rohstoffe, Vorprodukte und Dienstleistungen, die notwendig sind um ein Produkte zu erzeugen oder eine Dienstleistung zu erbringen, sind relevant für die Nachhaltigkeit. Kein Produkt und keine Dienstleistung können nachhaltig sein, wenn die Bestandteile oder Vorprodukte nicht nachhaltig sind. Daher ist die Einbeziehung der direkten Lieferkette in das Nachhaltigkeitsmanagement relevant für die Bewertung der eigenen Nachhaltigkeit.
Die Regierungen und Aufsichtsorgane haben in den letzten Jahren mehrere Gesetze und Verordnungen erlassen, die Unternehmen zwingen sich deutlich stärker mit Teilen oder der gesamten Lieferkette zu beschäftigen. Diese können spezifisch bestimmte Produktgruppen zum Ziel haben, wie die RoHS-Richtlinie 2011/65/EU, die EU Richtlinie für Holzerzeugnisse Nr. 995/2010 oder der US Dodd-Frank Act (Sec 1502); oder sie können die gesamte Lieferkette in den Fokus setzen wie das französische Sorgfaltspflichtengesetz (Loi relative au devoir de vigilance des sociétés mères et des entreprises donneuses d'ordre), das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder der UK Modern Slavery Act.
Das Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz bekommt immer mehr Relevanz bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Gerne unterstützen wir Sie bei der Einführung der wichtigsten Bausteine in Ihrem Unternehmen.
Es muss eine Grundsatzerklärung zur Menschenrechtsstrategie des Unternehmens abgegeben werden. Eine Integration in den eigenen Veraltenskodex ist hier zu empfehlen.
Für die Durchführung von regelmäßigen Risikoanalyse sollte eine strukturierte Systematik für die Bewertung der Lieferketten aufgebaut werden.
Eine umfassende Integration von Lieferkettenrisiken in vorhandene Strukturen steht hier im Vordergrund.
Um Präventionsmaßnahmen nicht nur im eigenen Unternehmen sondern auch bei direkten Lieferanten zu verankern, ist Nachhaltigkeit in Beschaffungsprozesse zu integrieren.
Um die sofortige Ergreifung von Maßnahmen bei der Feststellung von Rechtsverstößen zu ermöglichen, ist die Integration von strukturierte Prozesse von großer Bedeutung.
Es ist ein Beschwerdeverfahren für den Fall von Rechtsverstößen Einzurichten, dabei sollte der Schutz von Hinweisgebern sichergestellt werden.
Zu Erfüllung der Dokumentations- und Berichtspflicht für die Erfüllung der Sorgfaltspflichten ist eine Berichtsstruktur aufzubauen.
Unternehmen haften direkt für Verstöße gegen die Gesetzgebung. Hierbei könenn Strafzahlungen von bis zu 2% des Jahresumsatz entstehen.
