10-jähriges jubiläum – 20. plenum privatbankenforum

Ende September trafen sich einmal mehr die COOs, CIOs und CFOs der Privatbanken zum Gedankenaustausch im vertrauten Kreis des plenum Privatbankenforums. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des zum 20. Mal stattfindenden plenum Privatbankenforums lud dieses Mal die plenum AG gemeinsam mit dem Bank-Verlag in die elegante Villa Merton im Frankfurter Diplomatenviertel ein.

Im Mittelpunkt der Agenda stand der steigende Aufwand zur Bewältigung der weiterhin wachsenden Regulierung. Um der Komplexität von sich teilweise überlagernden Kontrollzielen und -verantwortlichkeiten Herr zu werden, braucht es zunehmend alternative Modellansätze, mit denen die Konsistenz hergestellt und der Aufwand reduziert werden kann. Dies können interne Maßnahmen, aber in definierten Bereichen auch bankübergreifende Ansätze sein.

In einem ersten Beitrag zeigten die plenum Berater Bernhard Kessler und Jochen Klein die Hintergründe insbesondere zur Handhabung „Nicht finanzieller Risiken“ (NFR) auf und boten mit dem „One System“-Ansatz der plenum AG einen konkreten, systemischen Optimierungsansatz zur Diskussion an. Die Erfahrungen unserer Kunden zeigen, dass hiermit die Aufwände deutlich reduziert und Aussagen effektiver verdichtet werden können.

Die zunehmende Digitalisierung erfordert zusätzliche Maßnahmen, bietet aber auch alternative Lösungsoptionen: Big Data Ansätze ermöglichen z.B. eine optimierte Datenselektion und Auswertung, erfordern aber auch vielfach weitergehende Maßnahmen, z.B. zur Absicherung von Cloudservices und deren Steuerung im Rahmen der MaRisk Anforderungen. Als Mitglied der „Audit Group“ berichtete Herr Dr. Planeth, Head of IT Audit von Berenberg, aus erster Hand und zeigte den Teilnehmern in diesem Kontext auf, wie die positiven Effekte der aktiven Cloudnutzung regelkonform umgesetzt werden können.

Auch die Auslagerung von Teilprozessen, wie zum Beispiel Identitätsservices des Bank-Verlages, können eine Lösung sein, um die Komplexität in den Häusern zu reduzieren und zudem neue Potenziale für die Geschäftsmodelle der Banken eröffnen. Herr Michael Eichler, Geschäftsführer des Bank-Verlages, veranschaulichte, wie eine medienbruchfreie Digitalisierung mit Hilfe von Fernsignaturen und Siegeln effektiv umgesetzt werden kann und vor allem, wie auf dieser Basis neue Communities im Sinne von „beyond banking“-Strategien entwickelt werden können.

Der Frage, wie sich der regulatorische Druck für die mittelgroßen Banken entwickeln wird, ging Herr Dr. Alexander Glos, Partner von Freshfields Bruckhaus Deringer, für das Forum nach und dämpfte zugleich die Erwartungen an die Proportionalität der Auslegung der Regeln für kleinere bis mittelgroße Finanzinstitute.

Zum Abschluss der Veranstaltung brachte Herr Hubertus Väth von Frankfurt Main Finance e.V. die Teilnehmer auf den letzten Stand der Brexit Überlegungen und bot der Runde damit ein weiteres interessantes Diskussionsfeld, in dem es offenbar keine einfachen Lösungen gibt.

Wir danken allen Teilnehmern /innen für die engagierten Beiträge und wertvollen Gespräche und hoffen, allen Teilnehmer/innen Anregungen zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen gegeben zu haben.